Die Türkei war Gastgeber der Apnoe-Weltmeisterschaften, und von dort kamen drei Medaillen auf die Kanaren – konkret nach El Hierro: zwei Gold- und eine Silbermedaille in der Master-Kategorie. Karsten Mohr, ein 60-jähriger Deutscher mit Wohnsitz auf der Insel des Meridians, stellte zudem einen neuen Weltrekord auf. Apnoetauchlehrer von Beruf und Naturliebhaber aus Berufung.
Beitrag im Kanarischen Fernsehen „TV Canarias“ 6.11.2022 (Auf Spanisch)
Hier eine KI-generierte Zusammenfassung:
Weltrekord auf El Hierro: Karsten Mohr taucht in die Tiefe – und in die Herzen
Zwei Goldmedaillen, eine Silbermedaille und ein neuer Weltrekord: Bei den Apnoe-Weltmeisterschaften in der Türkei hat Karsten Mohr nicht nur sportliche Bestleistungen abgeliefert – er hat auch gezeigt, dass Tiefenleistung und innere Ruhe keine Altersfrage sind.
Mit seinen Tauchgängen auf 70, 73 und 75 Meter wurde er Weltmeister in der Alterskategorie 60+, doch noch mehr erfüllt ihn, dass er auch in der Gesamtwertung unter die Top 15 aller Athlet:innen tauchte – unabhängig vom Alter. „Das macht mich fast noch stolzer als die Goldmedaille für die alten Säcke“, sagt Karsten mit einem Augenzwinkern.
Apnoe mit Seele – statt Ego
Was Karsten auszeichnet, ist nicht nur seine Leistung, sondern seine Haltung: Sicherheit, Hingabe und Stille sind die Säulen seiner Philosophie. Für ihn ist Apnoetauchen eine Form der Meditation, ein Weg zur Verbindung mit der Natur – nicht bloß ein sportlicher Wettkampf.
„Apnoe ist Meditation unter Wasser. Man taucht wie ein Delfin – ruhig, präsent, ohne übertriebenen Ehrgeiz.“
Training zwischen Vulkanklippen und Meeresrauschen
Seine Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft absolvierte Karsten unter anderem an einem seiner Herzensorte: einem ikonischen Felsen im Meer vor El Hierro. Acht Monate lang trainierte er auf der Insel und zusätzlich auf Teneriffa und Lanzarote, denn für tiefere Trainingseinheiten fehlen auf El Hierro die nötige Infrastruktur wie Sicherheits-Tauchteams oder Kontergewichtssysteme.
Karsten Mohr – Lehrer, nicht nur Athlet
Trotz des Titels: Karsten versteht sich nicht als Wettkämpfer, sondern in erster Linie als Lehrer. Seine Leidenschaft gilt dem Vermitteln von Tiefenerfahrungen, der Beobachtung von Flora und Fauna und dem Apnoetauchen als achtsames Naturerlebnis.
Danke, El Hierro – und Danke, Christina
Am Ende bedankt sich Karsten – bei der Insel, bei seinen Freund:innen, beim Cabildo (Verwaltung von El Hierro) – und ganz besonders bei seiner Frau Christina, die ihn als psychologischer Coach begleitet und inspiriert. Sein Erfolg, sagt er, sei ein Gemeinschaftswerk. Ein Geschenk der Insel, der Menschen und des Meeres.
Tauche selbst ein – mit Karsten auf El Hierro
Apnoe ist nicht nur ein Sport, sondern eine Schule der Präsenz. Wer das erleben möchte, findet bei Karsten Mohr auf El Hierro nicht nur Tiefe, sondern auch Stille, Verbindung und Vertrauen.