Podcast-Interview Elyoenai

Verbundenheit, Stille und Freiheit – Karsten Mohrs besonderer Apnoe-Ansatz auf El Hierro

Interview mit Karsten Mohr und Elyoenai Aparicio Suárez

Karsten Mohr ist Apnoe-Instructor, Coach und lebt auf der kleinsten und westlichsten der Kanarischen Inseln: El Hierro. Im Gespräch mit Elyoenai Aparicio Suárez teilt er seine persönliche Sicht auf das Freitauchen – eine, die auf Freiheit, Naturverbundenheit und innerer Ruhe basiert. Für ihn ist die Apnoe nicht nur ein Sport, sondern eine tiefe Verbindung zum Meer und zu sich selbst.

Das Interview wurde auf Spanisch geführt und auf dem Youtube-Kanal von Elyoenai am 11.04.2023 veröffentlicht.

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Weitere Informationen

(Hier eine mit KI erzeugte Zusammenfassung des spanischen Interviews auf Deutsch)

El Hierro – eine besondere Insel für besondere Tauchgänge

El Hierro ist ein einzigartiger Ort: wenige Strände, schwer zu erreichen, wild und ursprünglich. Genau das macht für Karsten den Reiz aus. Die Insel bietet eine hohe Artenvielfalt, bizarre Felsformationen, Höhlen und Lichtspiele unter Wasser. Die Bedingungen sind nicht immer leicht – Gezeiten, Wind und Dünung müssen genau beobachtet werden. Doch genau das macht es für ihn so besonders.


Freitauchen – jenseits von Seil und Boje

Karsten hat das Apnoetauchen in jungen Jahren auf ganz eigene Weise gelernt – spielerisch, neugierig, ohne Technik, in einem trüben Weiher. Die formalisierte Form mit Boje und Seil lernte er erst später kennen. Sein Herz aber schlägt für das freie Tauchen in natürlicher Umgebung. Diese Freiheit – ohne Boje, ohne Leistungsdruck – möchte er auch seinen Schüler:innen weitergeben.


Zwei Erlebnisse, die bleiben

Besonders berührt haben Karsten zwei Erlebnisse:

  • Ein nächtlicher Tauchgang mit Biolumineszenz, bei dem er sich fühlte, als schwebe er durch ein Universum lebendiger Sterne.
  • Ein Zusammentreffen mit einem Solrayo-Hai – ruhig, kraftvoll, tief beeindruckend.

Beide Erfahrungen zeigen: Wer sich dem Meer öffnet, wird beschenkt.


Apnoe ist mehr als Technik – sie ist Verbindung und Stille

Karsten sieht die Apnoe als Übung in Präsenz. Als Meditationslehrer verbindet er stille Praxis mit dem Tauchtraining. Dabei geht es ihm nicht nur um Technik oder Tiefe, sondern um Selbstwahrnehmung, Konzentration und um das Lauschen auf das, was das Meer spiegelt. Für ihn ist das Freitauchen ein Spiegel: Wer nervös oder abgelenkt ist, spürt es sofort.


Weniger Meter, mehr Bewusstsein

Karsten kritisiert eine einseitige Fixierung auf Tiefe. Viele Menschen kämen mit einem engen Zielrahmen auf die Insel – etwa 45 Meter in zwei Wochen –, und seien frustriert, wenn sie „nur“ 43 schaffen. Diese Haltung sieht er als Selbstsabotage und Missachtung des Meeres:

„Das Meer ist kein Werkzeug für Rekorde, sondern ein Ort der Begegnung.“


Fazit

Karstens Ansatz ist klar: Wer nur nach Tiefe sucht, verpasst die wahre Erfahrung. Apnoe kann viel mehr sein – Meditation, Naturerfahrung, Selbsterkenntnis. Und El Hierro bietet den perfekten Rahmen dafür.

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